Wand schalldicht machen – Anleitung zur nachträglichen Schalldämmung

Bist du knapp bei Kasse? Fehlt dir etwas Ruhe durch den Lärm da draußen? Deine Wohnung soll endlich schalldicht werden? Dann ist dies der richtige Ort für dich. Wenn du jemals Lärm von Nachbarn erlebt hast, fängst du an, die Stille als Luxus zu betrachten. Dasselbe gilt für Straßenlärm und hellhörige Wohnungsflure. Oder irgendjemand in der eigenen Wohnung genießt es einfach viel zu sehr dich durch die Wand zu beschallen.

Glücklicherweise gibt es ein paar Tricks, um eine Wand schalldicht zu machen.

Es stimmt, es gibt teure Wege. Aber es gibt auch einige billige und erschwingliche Methoden, die für diesen Zweck eingesetzt werden können.Lass uns also sehen, was du tun musst, um den Frieden zu genießen, den du verdienst.

Wie man eine Wand günstig schalldicht macht

Was du brauchst:

Schallisolierende 
Dichtungsbänder

Akustische 
Schaumstoffplatten

Schaumstoff-
Matten

1. Konzentriere dich auf die Schwachstellen in deinen Wänden

Wenn es darum geht, Schallschutzwände billig zu bauen, ist es wichtig, so wenig für Material wie möglich auszugeben. Um so wenig für Material auszugeben, musst du so wenig Fläche wie möglich abdecken. Sieh dich in deinem Zimmer um. Gibt es ein Fenster oder eine Tür, die du eventuell schalldicht machen kannst? Wenn ja, solltest du dich auf diese beiden Dinge konzentrieren. Dann kannst du immer noch größere Projekte in Angriff nehmen. Das erspart dir sicherlich einige unnötige Ausgaben. Denn das sind immer die schwächsten Punkte, wenn es um Lärmlecks geht.

Es gibt sogenannte Dichtungsbänder, die genau dafür entwickelt wurden und relativ günstig sind. Du findest entsprechender Bänder zum Beispiel hier* für echt wenig Geld.

Diese Dichtungsbänder sind Stück Plastik, Silikon oder Stahl, das du einfach auf die Unterseite deiner Tür klebst. So lassen sich die Ritzen schnell stopfen. Meiner Meinung nach sind diese Dichtungsstreifen wahrscheinlich die beste Möglichkeit, eine Wand mit einem extrem knappen Budget schalldicht zu machen.

Gleichzeitig dient als eine Art Energieverlust-Reduzierer, Wanzenschutz und natürlich als Schallisolator.

Eine andere Sache, die du vor allem an deinen Fenstern ausprobieren kannst, sind schalldichte Vorhänge*. Sie enthalten eine Schicht schalldämmendes Material. Diese reduziert den von außen kommenden Lärm drastisch. Natürlich kannst du auch eine Gardine vor deine Tür hängen. Das hat einen ähnlichen Effekt.

Was ich hiermit sagen will, ist, dass du die Schwere des Lärms bedenken solltest, bevor du teure Projekte zur Schalldämmung deines Zimmers in Angriff nimmst.

Wenn der Lärm nicht so gravierend ist, kann die Schallschutzisolierung deiner Fenster und Türen schon reichen. So brauchst du vielleicht nicht einmal etwas anderes.

Kunst Schalldämmung

2. Finde heraus, wo die Wand schalldicht gemacht werden muss

Wenn es um den Lärm geht, kommen die meisten Leute sofort auf die Idee die Wand nachträglich schalldicht zu machen.

Bevor du damit beginnst, solltest du wissen, welche Materialien sich eignen. Um sich für die richtigen Materialien zu entscheiden, musst jedoch rausfinden woher der Lärm tatsächlich kommt.

Es gibt zwei Hauptarten von Lärm. Da bei handelt es sich um Luftschall und Trittschall.

Luftschall wird nur durch die Luft übertragen und diese Schallwellen haben mittlere bis hohe Frequenzen. Trotzdem kann es in manchen Situationen ziemlich schwierig sein, die genaue Stelle zu erkennen, von der der Lärm kommt. Wenn du ein bisschen Budget über hast, können Akustikgipsplatten helfen. Sie sind schnell anzubringen und reduzieren Lärm erheblich. Dazu installierst du sie einfach an verschiedenen Stellen im Raum (oben an der Wand – meistens in den Ecken).

Schallwellen von Trittschall haben niedrige Frequenzen und sie können leicht durch Wände, Fenster und Türen dringen. Ein anderer Name, der normalerweise für diese Art von Lärm verwendet wird, ist Körperschall. Das ist etwas sehr Wichtiges, weil es Materialien gibt, die nur die erste Art von Lärm blockieren würden. Zum Beispiel Akustikschaumplatten.

Welche Art von Lärm hast du also? Ist es der Geschirrspüler, ist es das Summen eines Computers oder eines Staubsaugers? Oder kommen diese hohen Frequenzen von der Straße oder von den Nachbarn?

Je nachdem, welche Art von Lärm du hörst, kannst du Folgendes tun:

3. Fülle leeren Raum aus

Möbel Schallschutz Raum

Vielleicht hast du dich schon mal in deinem Leben in einem riesigen Raum mit kleinen Möbeln wiedergefunden. Du musst bemerkt haben, dass diese Räume nervtötende Echos produzieren. Sollte dich das, wie die meisten anderen, eher nerven, stelle neue Möbel auf. Schränke und Bücherregale sind groß und decken eine ausreichende Fläche ab, so dass sie als gute Isolatoren wirken. Eine andere Option zur Wandbedeckung ist das Aufhängen von Wandmalereien. Es gibt aber auch spezielle Tücher oder Platten, die du an die Wand hängen kannst.

Du solltest keine unglaublichen Ergebnisse erwarten, aber das sind die Grundlagen, um ein Echo zu reduzieren.

Wenn du mit einer sehr kleinen Menge an Lärm zu tun hast – könnte das tatsächlich helfen. Es handelt sich dabei um eine sparsame Methode um die Wand schalldicht zu machen. So hast du vorübergehend etwas mehr Ruhe bis du etwas Geld erspart hast. Dann kannst du in eine schalldichte Matte, Akustikplatte oder jede andere Art von Lärmisolierung investieren.

4. Ein paar schalldichte Trockenbauwände anbringen

 Trockenbauwände sind eine Option, die nur ein bisschen teurer ist als die bisherigen Methoden. Aber sie sind es wert. Sie sind aber nicht nur teurer, sondern auch ein wenig schwerer anzubringen. Unter Umständen musst du einen Profi hinzuziehen.. Oder einen Bekannten, der oder die sich auskennt. Damit ist auf jeden Fall für eine gute nachträgliche Schalldämmung gesorgt.

Die Trockenbauwand, die du einbaust, wird deine alte, dünne Wand etwas dicker machen. So verhinderst du, dass der unerwünschte Lärm ins Innere gelangt. Im Folgenden wird ganz anschaulich erklärt, was der Vorteil von so einem Einbau ist:

Der erste Schritt ist der Kauf einer Trockenbauwand. Vor dem Kauf solltest du deine Wand ausmessen. Besorge dir eine Trockenmauer, die der Abmessung deiner Wand entspricht. Bevor du mit dem Einbau einer Trockenbauwand beginnst, achte auf deine alten Wände.

Wenn du jedoch noch nie eine schalldämmende Isolierung vorgenommen hast, lass dir lieber von einem Profi helfen. Oder schau ein paar YouTube-Videos zur Vorbereitung, wenn du dir das so zutraust. Wenn es Risse und Löcher gibt, fülle sie unbedingt auf. Du kannst grünen Kleber oder irgendeine andere schalldichte Klebesubstanz verwenden. Wenn du mit dem Füllen der Löcher fertig bist, setze die Trockenmauer an die Wand und schraube sie zur Sicherheit fest.

5. Schaumstoffmatten an der Wand installieren

Schaumstoff Schalldicht Wand

Wenn die Installation der Trockenbauwand zu teuer ist oder zu viel Zeit und Mühe kostet, kannst du noch etwas anderes versuchen.

Das sind Schaumstoffmatten. Schaumstoffmatten sind ziemlich einfach zu installieren, und es ist keine aufwendige Montage nötig.

Diese Matten funktionieren als Isolatoren. Nicht nur, dass sie schalldämmend wirken, sie verhindern auch Wärmeverlust. Diese Matten enthalten Gummischaum. Sie sind sehr leicht und sie sind resistent gegen Benzin und Öl.

Im Gegensatz zu manchen Schaumstoffmatten gibt diese Matte keine Gerüche ab. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Matte ist, dass sie auf der Rückseite mit Klebstoff versehen ist und sie sehr einfach an die Wand geklebt werden kann.

6. Schalldichte akustische Schaumstoffe in Kombination mit früheren Methoden verwenden

Akustikschaum Schallschutz

Die Methode kannst du mit allen vorherigen Vorkehrungen kombinieren! Akustikschaumplatten helfen deine Wand wirklich absolut schalldicht zu machen.

Du kannst zum Beispiel eine Methode verwenden, um Trittschall zu blockieren, und dann etwas Akustikschaum hinzufügen, um auch den Luftschall zu blockieren. Dadurch wird die Leistung deiner Schalldämmung gesteigert. Hier findest du Akustikplatten.

Wenn du die Akustikschaumplatten jedoch zu teuer findest, können auch andere Methoden schon einen guten Effekt bringen. Wichtig ist die Kombination aus verschiedenen Optionen zur nachträglichen Schalldämmung.

Wir schlagen darüber hinaus spezielle Schaumstoffplatten wie diese hier* vor. Die Pyramidenform darauf bietet mehr Oberfläche, um Echos zu absorbieren und übermäßigen Lärm zu reflektieren. Und sie sind ziemlich erschwinglich.

Zusammenfassung: Eine Wand schalldicht machen

Wie du sehen kannst, können die meisten Lösungen sehr schnell umgesetzt werden. Du kannst die meisten von ihnen selbst oder mit Hilfe deiner Freunde durchführen.

Heutzutage werden die meisten Häuser und Gebäude mit dünnen Wänden gebaut. Höchstwahrscheinlich hast du Probleme mit dem Lärm der Nachbarn. Dünne Wände sind in manchen Situationen eine Katastrophe. Du solltest aber nicht aufgeben (auch wenn du ein extrem knappes Budget hast). Es gibt Lösungen wie Akustik-Wandpaneele oder Akustikschaumplatten, die bei der Schalldämmung helfen können.

Deshalb hoffe ich, dass dieser Artikel dir ein paar billige und praktische Lösungen für Lärmprobleme gegeben hat.